Am 23.06.2025 wurde Johnny Logan am Longford International College in Kooperation mit der Rushford Business School Genf in Dublin mit dem Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät ausgezeichnet. Grund für die Ehrung waren seine herausragenden Erfolge als Künstler. Er repräsentiert weltweit die irische Kultur- und Musikszene. Der außergewöhnliche Sänger und Komponist hat mit zahlreichen hochwertigen Songs und Alben sein Talent unter Beweis gestellt und die Musikindustrie nachhaltig geprägt. Zusätzlich machte er als Unterstützer verschiedener Forschungsprojekte im Bereich Autismus von sich reden. Dieser ideelle wie finanzielle Einsatz war – neben der künstlerischen Erfolgsgeschichte – maßgeblich für den Vorschlag, ihn mit der Ehrendoktorwürde auszuzeichnen.
Die Urkunde des Doktortitels wurde Johnny Logan von Professor Vincent English übergeben. Professor Vincent English FRSA ist Professor für Strategisches Management an der Uninettuno Universität in Rom und forscht an der Universität Cambridge im Bereich KI und Online-Lernen. Er ist zudem CEO von Vernier Europe, einem Unternehmen für digitale Bildungstechnologie. Außerdem engagiert er sich in der europäischen Bildungspolitik.

Johnny Logan dazu: „Es ist mir eine große Ehre, diese Ehrendoktorwürde entgegenzunehmen. Mein Lebensweg war nie von akademischen Lorbeeren gesäumt, ehrlich gesagt, war ich ein eher mittelmäßiger bis schlechter Schüler. Die Musik und Kultur waren aber stets meine treuen Begleiter, meine Bestimmung. Dass ich nun für dieses Lebenswerk eine derart bedeutende Würdigung erfahre, erfüllt mich mit tiefster Dankbarkeit. Meine Eltern und meine zwei Brüder wären zweifellos stolz, mich heute hier als Ehrendoktor zu sehen. Ich stelle mir vor, wie sie mit wohlwollendem Blick auf mich herabschauen, voller Anerkennung für den Pfad, den ich beschritten habe. Und so nehme ich diese Ehrung nicht nur für mich, sondern auch für ihn und für all jene entgegen, die an die Kraft der Kunst glauben – die glauben, dass Leidenschaft, Hingabe und unermüdliche Arbeit ebenso ein Vermächtnis schaffen können wie akademische Errungenschaften, dass wahre Kunst und Kultur ihre eigene Form der Exzellenz besitzen – eine, die die Herzen der Menschen berührt und oftmals Generationen überdauert.“
Johnny Logans Lebensgeschichte ist beeindruckend und eng mit dem Grand Prix d’Eurovision (heute ESC) verbunden. Er wurde 1954 als Sean Patrick Michael Sherrard in Melbourne, Australien, geboren. Sein Vater Patrick O’Hagan war ein irischer Tenor, der dreimal im Weißen Haus auftrat – für John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson und Richard Nixon. Als Johnny Logan drei Jahre alt war, zog die Familie zurück nach Irland. Im Alter von 14 Jahren begleitete Logan seinen Vater auf Tourneen nach Australien und Neuseeland. Um sich während der Tourneen die Zeit zu vertreiben, sangen Vater und Sohn gemeinsam in den Umkleideräumen der großen Konzertsäle. Diese gemeinsamen Momente prägten Logan und stärkten seinen Wunsch, Musiker zu werden. Mit 13 Jahren lernte er Gitarre spielen und schrieb seine ersten eigenen Songs.
Als der damals 25-jährige Johnny Logan dann beim Grand Prix d’Eurovision in Den Haag, Holland, die Bühne betrat, hatte das Publikum noch nicht erkannt, dass es einen zukünftigen Superstar sah. Mit dem Mega-Hit “What’s Another Year” sang sich der Ire direkt in die Herzen von Millionen Menschen und wurde über Nacht zum Schwarm einer ganzen Generation. Im Jahr 1987 gelang ihm das, was vor ihm noch keinem Künstler gelungen war: Er gewann die begehrte Trophäe erneut in Brüssel mit dem Song “Hold Me Now”, womit er zur Legende wurde. Die Powerballade – von Logan selbst komponiert – erreichte Platz 2 der britischen Single-Charts und verkaufte sich weltweit über sechs Millionen Mal. 1992 gewann Johnny Logan den Grand Prix ein drittes Mal, diesmal als Komponist des Songs “Why Me”, gesungen von Linda Martin. Doch Johnny Logan ist weit mehr als nur eine Eurovision-Ikone. Mehr als 500 Millionen Menschen weltweit verfolgten seine Grand-Prix-Siege – eine beeindruckende Grundlage für Johnny Logans weitere musikalische Karriere. Er trat elfmal in der Sendung Top of the Pops auf und absolviert weiterhin mehr als 40 Fernsehauftritte pro Jahr in ganz Europa.
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