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Ganes exklusiv über ihr Weihnachtsfest in den Dolomiten und wie sie es als Kinder erlebt haben

Trio Ganes exklusiv über ihr Weihnachtsfest in den Dolomiten und wie sie es als Kinder erlebt haben

Offene Worte!

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© Christoph Jorda

Die ladinische Musikgruppe Ganes, die von den Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen sowie ihrer Cousine Maria Moling gegründet, wurde begeistert immer wieder mit ihrem ganz eigenen Stil, brachte kürzlich das Album „Vives“ raus. Mittlerweile ist seit 2018 Natalie Plöger als drittes Mitglied dabei – Maria Moling stieg hingegen aus. Im exklusiven Interview mit schlagerpuls.com verriet Marlene, wie sie und ihre Schwester das Weihnachtsfest verbringen.


Schlagerpuls.com: Wie verbringt ihr die Weihnachtszeit?

Weihnachten ist für uns nach wie vor das schönste Fest des Jahres. Schon seit unserer Kindheit verbinden wir damit die innigsten Erinnerungen. Dieses besondere Gefühl – fast wie ein feiner Duft von etwas Heiligem – begleitet mich bis heute, auch wenn die Geschichte vom Christkind im Lauf der Jahre eine kleine Verwandlung erlebt hat.

Schlagerpuls.com: Wie wird die Bergweihnacht bei euch gefeiert?

Als Kinder war die Adventszeit für uns die magische Vorbereitung auf Weihnachten. Die Vorfreude ist jeden Tag ein bisschen mehr gewachsen. Wir haben mit unserer Mama gebastelt, Kekse gebacken, Weihnachtsgeschichten gelesen und sogar eigene erfunden. Wir sind im Schnee spazieren gegangen und haben mit unserem Papa am Adventskranz musiziert und gesungen.

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Elisabeth und Marlene beim Familienausflug als Kinder (Foto: Privat)

Schlagerpuls.com: Welche Traditionen dürfen da nicht fehlen?

„Ich erinnere mich auch daran, dass ich unbedingt einen Terrakotta-Blumentopf mit Goldspray besprühen wollte, um daraus eine Glocke zu basteln. Irgendwo hatte ich das gesehen. Ich glaube, ich habe es sogar ausprobiert – nur der Lack hat nicht besonders gut gehalten. Aber schön war das Weihnachtsfest trotzdem. Später, als wir im Kirchenchor waren, durften wir an Heiligabend bei der Christmette singen und später auch Geige spielen. Bis heute wird dort oft die Pastoralmesse von Kempter aufgeführt – genau so klingt für mich der Heilige Abend.


Am 24. Dezember hatten wir meistens mehrere Auftritte mit der ganzen Familie: in Hotels, manchmal auch im Altersheim. Dazwischen waren wir zu Hause und haben Fleischsuppe mit „Cajincí arestis“ – gebackenen, mit Spinat gefüllten Krapfen auf Ladinisch – gegessen. Nach der Mette gab es dann Kekse und Tee. Und am Weihnachtstag folgte eine feierliche Weihnachtsmesse, bei der ich heute manchmal immer noch mitspiele. Anschließend trifft man sich im Dorf auf einen Tee, einen Punsch oder ein „bianchetto“, ein kleines Weißweinchen. Danach gibt es meist einen klassischen Weihnachtsbraten – oder, in den letzten Jahren, etwas „Exotischeres“, denn unser Bruder, der an Opernhäusern weltweit unterwegs ist, schwingt an Weihnachten gerne den Kochlöffel.

Weihnachten im Familienkreis zu feiern, ist ein großes Geschenk. Obwohl wir heute alle verstreut leben, kommen wir an diesen Tagen fast immer zusammen – und freuen uns jedes Mal riesig darauf. In der Pandemie habe ich mit Mama und Papa die Weihnachtsmesse im Altersheim musikalisch gestaltet. Wir durften den Menschen dort ein bisschen Wärme und Freude schenken. Das ist für mich Weihnachten. Und natürlich gehört für uns auch die Bergwelt dazu: Weihnachten in den Dolomiten ist wie aus dem Bilderbuch. Eine Wanderung durch die verschneite Landschaft steht ganz oben auf der Liste.“

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Elisabeth und Marlene als Kinder an Weihnachten (Foto: Privat)

 

Schlagerpuls.com: Was unterscheidet die Bergweihnacht von einer gewöhnlichen?

Mit unserer Band Ganes haben wir sogar ein eigenes Weihnachtslied geschrieben: „Nadé“. Auf Ladinisch heißt „bun Nadé“ schlicht und doch so herzlich: Frohe Weihnachten. Und genau dieses Gefühl wünschen wir allen von Herzen.

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