Schlagerstar Nino de Angelo plant einen Neuanfang mit seiner Simone in Italien… und das nicht “Irgendwann im Leben” sondern schon ganz bald! Wie weit seine Pläne sind, wie ihr Leben dort aussehen wird und ob sie sich womöglich noch einmal das Ja-Wort geben, das verriet Nino im Interview mit Martina Mack!
Sie wollten irgendwann wieder in Italien leben – gibt es dazu neue Pläne?
Ja, es gibt sogar schon sehr konkrete Pläne. Ich habe viel vor. Ich möchte einerseits konsequent weitermachen, weiterhin gute Musik machen, weiter tolle Tourneen spielen und andererseits plane ich eine Veränderung, was meinen Lebensmittelpunkt angeht. Ich möchte wieder nach Italien, und werde dahin auswandern. Das möchte ich spätestens ab Januar 2026 in Angriff nehmen. Wir haben schon ein tolles Objekt gefunden, auch ein alter Bauernhof, ein Reiterhof in Umbrien und da werden wir künftig leben. Die Pferde, alle Tiere kommen mit. Die Basis, den Reiter-Hof im Allgäu werden wir wohl noch zwei, drei Jahre zur Sicherheit behalten. Aber dann wollen wir komplett in Italien wohnen. Die Lage ist traumhaft, direkt neben der Toskana, landschaftlich einfach wunderschön. Ich werde den Hof demnächst kaufen, die frühere Besitzerin war eine Pferdezüchterin. Wir müssen auch nichts renovieren oder umbauen, es ist alles bereitet. Wir müssen nur noch unsere Koffer packen, die Tiere und dann geht’s los. Wir wollen dort als Selbstversorger leben, Gemüse anbauen, Obst, es gibt sogar Trüffel dort, Wälder, wo sie wachsen, es gibt 600 Olivenbäume. Wir haben 25 Hektar Land, da kann man einiges pflanzen – und da gibt es auch richtig viel zu tun für mich (lacht).
Das klingt nach einem kompletten Neuanfang…
Ja, das war immer mein Lebenstraum, und den werde ich mir jetzt erfüllen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich bin fast 62 Jahre alt und irgendwie habe ich jetzt auch noch Bock, lange zu leben. In Umbrien ist es nicht so kalt, auch im Winter fallen die Temperaturen nicht unter 0 Grad. Die letzten fünf Jahre hat es im Winter gar nicht mehr geschneit und an schönen Tagen kann es im Winter bis zu 18 Grad warm werden. Ich kann es kaum erwarten, bis dieser neue Lebensabschnitt beginnt. Das gibt mir unglaublich viel Energie und Freude.
Wollen Sie trotz Ihrer Leidenschaft für die Musik den Fuß ein bisschen vom Gas nehmen und entschleunigen?
Ja, auf jeden Fall. Ich renne nur noch so schnell, wie es mir gefällt. Ich habe da ganz klare Vorstellungen, wie das, was ich tue, auszusehen hat und ich lasse mich nicht mehr vollquatschen. Ich mache nur noch das, was mir Spaß macht. Man muss es sich auch leisten können, nein zu sagen. Das Musik-Business ist ein schweres Geschäft, aber ich gehöre Gott sei Dank zu denen, bei denen es gut läuft und seit meinem Album “Gesegnet und Verflucht” läuft es sogar wieder richtig gut. Trotzdem ist mein Ziel, immer mehr zu entschleunigen. Der Weg nach Italien, wieder zurück zu den Wurzeln, ist der erste Schritt dazu.
Sprechen Sie eigentlich noch Italienisch?
Ja, natürlich, ich liebe die italienische Sprache. Aber wenn man eine Sprache nicht praktiziert, dann wird es immer holprig sein. Aber es wird jetzt immer besser, je mehr Italienisch ich spreche, zum Beispiel mit meinem Cousin. Er ist Anwalt in Mailand, und kümmert sich um alles. Er ist quasi mein Verwalter und wickelt jetzt den Kauf für mich ab, kümmert sich um den Notar-Termin und alles, was notwendig ist. Ich freue mich schon so sehr auf Italien, das ist einfach eine schöne neue Perspektive.
Was sagt Ihre Freundin zum Neuanfang in Italien?
Simone freut sich wie Bolle. Sie ist zwar eigentlich im Allgäu verwurzelt, aber sie hat sich auch sofort verliebt in den neuen Reiter-Hof in Umbrien. Der Hof liegt recht abgeschieden. Zur nächsten Großstadt, also nach Orvieto, fahren wir etwa 30 Kilometer. Es gibt die Martani-Bergkette, rundherum viel Natur. In der Nähe ist noch eine kleine Stadt, die ist nur fünf Kilometer entfernt, wir sind also gut angebunden an die Infrastruktur. Im Januar ziehen wir um und dann beginnt mein neues Leben (lacht).
Haben Sie Ihre Insolvenz dann abgeschlossen?
Ja, genau. Durch meinen Erfolg ist diese blöde Insolvenz dann auch bald Geschichte. Im Januar wird das alles abgeschlossen sein. Es gibt noch einen letzten Prüfungstermin, dann kommt der Antrag auf Wegfall des Insolvenzgrundes, weil mehr Geld da ist, als gebraucht wird. Dann hat sich das auch erledigt, Gott sei Dank. Ich bin dann komplett schuldenfrei.
Sie haben gesagt, wenn Sie schuldenfrei sind, würden Sie Simone heiraten. Gibt es schon Hochzeitspläne?
Nein, es gibt noch keine konkreten Hochzeitspläne. Das Wichtigste ist, dass man glücklich ist, ob verheiratet oder unverheiratet. Wenn alles mit dem Umzug geklappt hat, wir uns dort eingelebt haben und wenn ein bisschen Ruhe eingekehrt ist, können wir auch heiraten. Ob wir das aber unbedingt an die große Glocke hängen müssen, weiß ich gar nicht…
Ursprünglich war ja mal eine verrückte Las Vegas-Hochzeit geplant…
Das wäre toll gewesen zu meinem 60. Geburtstag, aber das muss jetzt nicht mehr sein. Es kann sein, muss aber nicht sein. Ich würde mal sagen, dass es eher nicht Las Vegas wird. Das wäre dann ja auch wieder mit einer großen Party verbunden, und dann sind wir wieder beim Thema Alkohol. Eine Hochzeits-Party ohne Alkohol – das geht ja irgendwie nicht. Man könnte auch ein bisschen kleiner heiraten.
Es wäre dann Ihre fünfte Ehe. Haben Sie keine Angst, dass es wieder schief geht?
Nein, ich habe keine Angst, dass es schief geht. Wir werden auf jeden Fall heiraten, das steht fest. Ich bin mir defintiv sicher, dass es mit Simone klappt. Meine fünfte Ehe ist für immer. Wir haben jetzt schließlich acht Jahre für den Ernstfall geprobt (lacht). Seitdem wir zusammen sind, ist alles kontinuierlich besser geworden. Mein ganzes Leben hat sich verändert. Auch die schwere Corona-Zeit haben wir zusammen gemeistert. Simone hat mich unglaublich unterstützt mit meinen Plänen. Ich weiß gar nicht, ob ich noch leben würde, wenn ich sie nicht getroffen hätte. Mir ging es nicht so gut zu der Zeit, bevor wir zusammengekommen sind. Die Jahre 2016 bis 2018 waren sehr schwer.
Was macht diese große Liebe aus?
Simone lässt mich einfach sein, wie ich bin und versucht nicht, mich zu ändern. Das wäre das Schlimmste und würde nicht funktionieren. Man braucht einfach jemanden an seiner Seite, den man sehr liebt. Bei Simone muss ich keine Ritterrüstung anziehen, da kann ich einfach nur Nino sein.




