Murad Klein ist der erste Schlager Rapper Deutschlands. Der einstige „The Voice of Germany“-Star coverte auf Instagram mittlerweile über 60 Schlagersongs in seinem ganz eigenen Style. Nun kam es zu einem Überraschungsauftritt bei Anni Perka’s Releaseparty im Rogue Showpalast in Bochum… gemeinsam sangen sie ihre Hymne „Es fängt grad erst an“. Doch wie kam es dazu? Und was ist die Intention von Murads außergewöhnlicher Kombination der Musikgenres? Im exklusiven Interview mit schlagerpuls.com verriet er es… und auch, was Giovanni Zarrella damit zu tun hat.
Schlagerpuls.com: Murad, du bist der Überraschungsgast auf Anni Perka’s Schlagerparty. Wie kam es dazu?
Murad Klein: „Es ist wirklich schön, ich freue mich sehr über die Einladung. Ich hatte einen Schlager Rap auf ihren Song ‚Es fängt grad erst an‘ gemacht, das hat sie gesehen und meinte ‚lass uns das doch mal live zusammen performen, ich habe da jetzt die Release-Party‘ – das ist auch genau der Weg, den ich gehen möchte. Ich mache Schlager Rap, um in die Schlagerszene etwas Neues reinzubringen.“
Schlagerpuls.com: Wie kamst du darauf?
Murad Klein: „Das hat alles nach meiner ‚The Voice of Germany‘-Teilnahme angefangen. Da war Giovanni Zarrella ja in der Jury und wir sind in Kontakt gekommen. Ich habe dann einen Schlager Rap auf einen seiner Songs gemacht… und er hat mich daraufhin auf sein Konzert eingeladen, wo wir dann ‚Fantastico“ gemeinsam und mit meinen Rap-Parts performt haben. Das kam super gut an und gefiel mir selbst auch sehr. So bin ich auf diese Kombination gekommen.“
Schlagerpuls.com: Bekommst du da auch negative Stimmen aus der Rap-Szene?
Murad Klein: „Natürlich kriegst du immer solche Stimmen wie ‚Was soll das?‘ oder ‚Warum machst du jetzt Schlager?‘ Aber das ist für mich der Kern von Rap. Rap ist ein sample-basierte Kunst, wie Jazz in Amerika. Ich habe mir gedacht ‚wir können auch deutsche Musik samplen und daraus coole Rap-Musik machen! Warum denn nicht?!‘ Schlager Rap ist die Kombination, die Deutschland noch gefehlt hat.“
Schlagerpuls.com: Das lockt ja auch noch eine andere Zielgruppe an…
Murad Klein: „Auf jeden Fall. Und du hast das Herz und die Tiefe des Schlagers als auch die Direktheit des Raps. Wenn du die verbindest, hast du eine powervolle Kombination.“
