Erst wurde im Dschungelcamp gestritten, dann wurde geweint und danach gab es ordentlich was zu lachen! Anna-Carina und Edith zickten sich weiter an. Doch dann wurde es ganz anders emotional: Die Briefe von den Liebsten sind da. Viele Tränen fließen. Aber zumindest Lilly hat Spaß: Bei der gemeinsamen Dschungelprüfung “Stock-Schauer” mit Maurice konnte die 48-Jährige nicht mehr und kämpfte gegen Wassermassen, Spinnen, Kröten und einen Lachflash gleichzeitig! Und kurz bevor Jörg das Camp verließ, verkündete er noch, dass er Gisela, seine Gummi-Spinne, ins Camp geschmuggelt und die ganze Zeit an seiner Seite hatte. In einem Sport-Pub schloss er schließlich seine Freundin in die Arme. All das und noch viel mehr lest ihr jetzt in unserem ausführlichen Rückblick auf den 14. Tag bei „IBES“.
Alessia Herren geriet zwischen die Fronten
“Keine Sterne, aber übers Essen reden!” – Dieser Seitenhieb von Edith gegen Dschungelprüfungs-Abbrecherin Anna-Carina sorgte weiter für Spannungen. Doch damit nicht genug: Edith glaubte der Schlagersängerin nicht, dass sie bei ihren nicht bestandenen Prüfungen wirklich am Limit war. “Maurice, ich habe dich weinen gesehen, ich habe Alessia zittern gesehen. Ich erkenne es, wenn jemand wirklich erschüttert war. Aber bei ihr? Das war etwas anderes”, erklärte Edith misstrauisch. Maurice versuchte zu beschwichtigen: “Dann essen wir halt nichts. Edith, es sind nur noch ein paar Tage – dreh’ nicht durch!” Anna-Carina hielt es nicht mehr aus und zog sich zu Pierre zurück, der gerade spülte. Aufgebracht berichtete sie ihm von der Situation. Der Schauspieler hatte eine klare Meinung: “Mann, was für ein fürchterliches Mädchen! Ich glaube, die ist beleidigt auf die Welt gekommen.” Doch damit nicht genug: Auch über Alessia regte sich Anna-Carina auf. “Wenn ich vor allen Leuten sage, dass ich mit einer Person nie wieder ein Wort rede – und dann ist man plötzlich wieder Besties? Das ist nicht mein Niveau. Ich habe mehr Charakter, bin charakterstark.” Als Alessia das hörte, konfrontierte sie die Schlagersängerin direkt: “Willst du dich jetzt streiten? Was war dein Problem?” Anna-Carina blieb gelassen: “Ach komm, fahr’ runter.” Doch Alessia ließ nicht locker: “Ich habe weder gegen dich gesprochen noch für sie. Das Einzige, was ich gesagt habe, war, dass ich es nicht cool finde, wenn mehrere Leute auf eine Person losgehen.” Anna-Carina konterte: “Wer hinterm Rücken lästert, kann es auch ertragen, wenn man hier die Meinung anspricht.”
Briefe von den Liebsten rührten zu Tränen
“Das ist so schön!” Mit Tränen in den Augen saß Teamchefin Anna-Carina im Dschungeltelefon, als sie die Briefe der Liebsten erblickte, die sie dann ins Camp brachte. Gegenseitig lasen sie sich die Zeilen vor. “Hallo Amore, Anisa und ich vermissen dich unendlich”, lies Pierre Alessia vor. Auch Lillys Briefe durfte der Schauspieler vorlesen. Einer war von Sohn Amadeus: “Hey Mama, ich bin so stolz auf dich. Ich werde dich bald besuchen!” Der zweite von Thorsten. “Das ist mein Boyfriend. Thorsten ist mein kleiner, leckerer Dicker”, erklärte Lilly, wer der Absender des Briefes war. Edith bekam liebevolle Zeilen von ihrem Mann Eric: “Meine geliebte Königin, meine Regenbogenbraut, du bist eine stolze, unangepasste Frau. Du bist mit deiner Andersartigkeit genau richtig! Wir alle lieben dich so wie du bist.” Maurice las die Post von Jörgs Freundin Claudia vor: “Mach’ weiter so, mein Prachtkerl!” Pierre bekam von seinem Schwager Paul zu hören: “Hunderte haben dir auf Insta zum erfolgreichen Kacken gratuliert. ‘Dämlich’ kommt von dem mundartlichen Verb ‘dämeln’, das ‘sich kindisch benehmen’, ‘verwirrt sein’ bedeutet.” Maurice erhielt aufmunternde Briefe von seinen Eltern, Freunden aber natürlich auch von seiner Freundin Leandra: “Mein Herz, unser Herz läuft über vor lauter Stolz. Du ziehst das durch für uns und dafür lieben wir dich umso mehr!” Und Timur wurde von seiner Verlobten Caroline gestärkt: “Zeig noch mehr von dir. Deine Geschichten, deine Erlebnisse sind deine Besonderheit. Bleib stark und mutig!” Beseelt und mit Glückstränen im Gesicht saßen alle danach im Camp. “Das hat uns allen so gutgetan”, brachte es Lilly auf den Punkt. Und auf einmal stand Edith auf, umarmte Anna-Carina und flüsterte ihr ins Ohr: “Es tut mir so leid, dass du heute mein hungriges Ich so abbekommen hast!”
Nachklapp Briefe: Spitzen, Strategien und ein guter Rat
“Haste gehört, Maurice? Ich soll meine Geschichten erzählen, haben sie gesagt. Weitermachen”, stichelte Timur in Richtung des 26-Jährigen, nachdem die Briefe vorgelesen wurden. Maurice blieb unbeeindruckt und konterte knapp: “Mach’ das.” Kurz darauf suchte er das Gespräch mit Jörg und bat ihn, mit ihm ein paar Schritte zu laufen. “Haste das gerade mitbekommen? Jörg, wat soll ich machen? Ein Rat von einem älteren Herren.” Der Sportkommentator blieb gelassen: “Einfach laufen lassen. Auch keine bissigen Bemerkungen zurück machen.” Die beiden waren erleichtert, dass sie nicht vor den Briefen aus dem Camp gewählt wurden. Doch dann kam ein anderes Thema auf. “Wie fandst du eigentlich, dass Edith ausgerechnet Anna-Carina zum Vorlesen ausgesucht hat?”, fragte Jörg neugierig. Maurice zögerte nicht lange: “Kannste dir ja selbst erklären, oder?” “Taktik”, vermutete Jörg. Maurice nickte und erläuterte seine Gedanken: “In so einem intensiven Moment würd’ ich doch jemanden wählen, mit dem ich wirklich ‘ne gute Connection hab’. Da hab’ ich sofort gedacht: ‘Ehrlich?!'”
Nachtwache mit Tiefgang: Edith und Timur über Ehrlichkeit, Druck und psychische Gesundheit
Während ihrer gemeinsamen Nachtwache kam Edith noch einmal auf die Auseinandersetzung mit Anna-Carina zu sprechen. Doch solche Situationen bringen sie nicht mehr aus der Ruhe. “Ich bin stolz darauf, auch mal nicht-korrekte Dinge sagen zu können”, erklärte sie. Es koste sie mehr Kraft, eine Maske aufzusetzen – sie wolle einfach sie selbst sein. “Dann habe ich lieber unangenehme Situationen oder werde nicht gemocht. Innerlich werde ich dadurch so gesund und zufrieden mit mir selbst. Das ist es mir total wert. Der Prozess ist aber ganz schmerzhaft.” Auch Timur sah das ähnlich: “Wir sollten alle ein bisschen weniger darauf achten, was andere von uns denken.” Das Gespräch wurde persönlicher und Edith sprach über die psychische Erkrankung ihres Mannes Eric. In manischen Phasen sei er nicht geschäftsfähig, doch mittlerweile hätten sie gelernt, damit umzugehen. Bei Timur erkannte sie Parallelen zu ihrem Mann und äußerte die Vermutung, dass auch er eine bipolare Störung haben könnte. Timur gab einen seltenen Einblick in sein Inneres: “Ich gebe alles, bin davon 100 % überzeugt – und dann gibt es Phasen, in denen ich denke, ich bin der größte Loser, ich kriege nichts hin. Ich gebe nicht auf, mache natürlich weiter, aber diese Schwankungen sind extrem.” Dazu kommt hoher Druck: “Ich habe ein hohes Stresslevel, viel Verantwortung. Meine Freundin Caro ist mein Fundament, aber ich muss das Geld nach Hause bringen. Das lastet auf meinen Schultern.” Edith erzählte, wie sie und Eric gelernt haben, mit Stress umzugehen. “Stresstoleranz war entscheidend. Eric war viele Jahre viel zu oft über seinem Stresslevel drüber.” Timur gestand, dass er nur mit seiner Mutter und seiner Partnerin über seine Gefühle sprechen kann. Seine Emotionen verarbeite er am besten in der Musik.
