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Daniela Katzenberger spricht über emotionales Wiedersehen mit ihrer blinden Babysitterin: “War wie eine zweite Mama für uns”

Herzliche Worte!

© Kevin Drewes / Schlagerpuls.com

Im emotionalen Staffelfinale ihrer Serie (mehr dazu hier) kehrt Daniela an den Ort zurück, wo alles begann: in die Pfalz. „Das ist für mich wie ein begehbares Fotoalbum“, so die Katze. Hier besucht sie ihre erste eigene Wohnung, sie besucht die alte Kneipe ihrer Mutter, in der sie gekellnert hat und sie trifft Gabi, ihr ehemaliges Kindermädchen. Mit Tochter Sophia und Lucas taucht sie ein in ihre Vergangenheit – zwischen Nostalgie, Erinnerung und lieben Weggefährten von früher. Im Interview anbei spricht Daniela über diese emotionale Reise in die Kindheit und was sie ihrem 25-jährigen Ich heute raten würde.



In den neuen Folgen sieht man dich oft von einer sehr emotionalen Seite. Du öffnest dein Herz und nimmst die Zuschauer auch offen wie nie mit in deine Kindheit. Wie schwer oder leicht fällt dir das vor der Kamera?

“Gar nicht so schwer. Ich war noch nie der Typ fürs Drehbuch. Bei mir kommt alles echt und aus dem Herzen – auch der Quatsch. Mein Team begleitet mich seit Jahren und das ist mittlerweile wie auf Klassenfahrt mit Freunden. Mein Kamerateam und ich sind seit Jahren gemeinsam unterwegs. Meine Redakteurin ist wie eine gute Freundin, die kennt mich, ich fühl mich wohl und nur dann kann ich auch offen sein. Dann rutscht mir halt auch mal ein Rülpser aus. Mein Tonmann kriegt regelmäßig die Krise. Aber wenn ich was fühle, dann zeig ich das. Ich bin kein Nachrichtensprecher und selbst die lachen sich manchmal kaputt.”

Wie kam es dazu, uns mit auf die Reise in deine Kindheit zu nehmen?

“Ich bin in den 80ern geboren, meine Mutter war alleinerziehend mit drei Kindern, da war für Videokameras kein Geld da. Es gibt viele Fotos, aber kaum Videos. Das klingt jetzt, als wär ich 90, aber so war’s eben. Und ich finde, man lernt einen Menschen erst richtig kennen, wenn man weiß, wo er herkommt. Wie war das Zuhause? Wie waren die Eltern? Was war das Umfeld? Viele Zuschauer kennen mich heute, wie ich auf Mallorca lebe, aber nicht, wo alles angefangen hat. Und ich wollte das zeigen, gerade weil’s auch neue Zuschauer gibt. Inzwischen gibt’s ja auch eine jüngere Generation, die mich erst jetzt durch Sophia entdeckt. Wir decken von 10-70 Jahren alles ab, unsere Sendung ist wirklich ein Drei-Generationen Ding: Kinder, Mamas und Omas schauen zu.”




Du besuchst dein früheres Kindermädchen. Was hat dir das Wiedersehen bedeutet? Wie lange warst du mit ihr in deinen Kinderjahren verbunden?

“Die Gabi ist blind und war früher meine Babysitterin. Ich kann mich kaum erinnern, wann sie in mein Leben kam, so klein war ich da. Für mich war sie immer ein Riesenmensch, obwohl sie nur 1,30 Meter groß ist. Sie war wie eine zweite Mama für uns. Gerade weil meine Mutter viel arbeiten musste, um uns über die Runden zu bringen. Gabi hatte Zeit für uns – sie hat sich gekümmert, war geduldig, hat mich verstanden. Und jetzt, so viele Jahre später, wieder vor ihr zu stehen, mit meiner eigenen Tochter, das war was ganz Besonderes. Ich liebe es, Orte und Menschen aus meiner Vergangenheit zu besuchen. Das ist für mich wie ein begehbares Fotoalbum. Ich bin halt ein kleiner Vergangenheits-Autist. Ich finde das schöner als jedes Bild oder Video.

Daniela Katzenberger
Daniela Katzenberger als Kind (Foto RTL+)

Was hat es dir bedeutet, sie da zu treffen? Mit deiner Familie?

“Das war für mich wirklich ein ganz großer Herzensmoment. Gabi war so ein fester Bestandteil meiner Kindheit, dass ich sie nie vergessen habe. Und jetzt, sie mit meiner Tochter zu sehen… das war wie zwei Welten verbinden. Gabi ist blind, und viele denken sich vielleicht: Wie kann man einer blinden Frau ein Kind anvertrauen? Aber ich war als Kind total brav und smart. Ich habe sie geführt, wir haben zusammengespielt und ich war wie ihr Blindenhund oder Blindenkatze (lacht). Sie hat sich oft die Zeit genommen, die meine Mama nicht hatte. Nicht, weil meine Mama das nicht wollte, sondern weil sie eben allein drei Kinder durchbringen musste. Dass Gabi jetzt Sophia kennenlernt, bedeutet mir extrem viel, da die Gabi ein großer Teil von mir ist. Das Gefühl Gabi wieder zu sehen war wie Heimkommen.”




Du sprichst offen über deinen Wunsch, deine Brüste verkleinern zu lassen. Warum ist dir das Thema so wichtig?

“Wie meine Oberweite aussieht, ist das eine. Aber wie sie sich mittlerweile anfühlt, das ist im wahrsten Sinne ein riesiges Problem. Es passt einfach nicht mehr. Optisch finde ich, dass es nicht mehr zu meinem Körper passt. Und man kann sich das vielleicht schwer vorstellen, aber das Gewicht ist wirklich krass. Ich merke das beim Sitzen, ich muss nichts heben, keinen BH tragen, keinen Rucksack. Einfach nur dasitzen, atmen  und ich hab schon Schmerzen. Lukas sagt zwar, dass das noch schön aussieht, aber das ist ja nicht sein Rücken. Der muss damit nicht rumlaufen. Ich habe jeden Tag Nackenschmerzen, Schulterschmerzen und Kopfschmerzen.”

Was würdest du deinem 25-jährigen Ich heute gerne sagen?

“Ich würde meinem 25-jährigen Ich sagen: ‚Tätowiere dir nie die Augenbrauen auf die Stirn. Hör auf, so viele Deppen zu daten. Du kriegst eine Tochter. Alles gut. Du wohnst irgendwann auf Mallorca, auch wenn du es nie wolltest. Mach vielleicht nicht so viele Nacktbilder und lass die Klamotten an! So warm kann es gar nicht sein.‘”

Reality TV begleitet dich seit vielen Jahren. Aber gibt es noch etwas, das du niemals vor der Kamera zeigen würdest?

“Meine oberste Regel ist immer, ich zeige nichts vor der Kamera, was ich meinem Frauenarzt zeige.”

 

Verwendete Quellen: RTL+

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