Was für ein turbulenter zweiter Tag im Dschungelcamp! Ein Unwetter zog auf und setzte das gesamte Camp unter Wasser. Während die Stars im Dschungeltelefon ausharrten, fielen Hagelkörner und Starkregen. Außerdem kam es zu tiefgründigen Gesprächen über Vaterschaft: Yeliz erzählte, dass Jimi Blue wieder Kontakt zur gemeinsamen Tochter sucht; und auch Pierre und Timur teilten ihre Gedanken zu ihren Vätern, während Sam sich in der Dschungelprüfung “Eruptions-Störung” seiner größten Angst stellen musste, dachte Alessia über ihre berufliche Zukunft nach. All das und noch viel lest ihr nachfolgend…
Unwetter zwingt Teilnehmer zur Flucht
Nicht nur zwischen den Stars krachte es: Auch über dem Camp donnerte es gewaltig. Wind kam auf und ein heftiger Gewitterregen überraschte die zwölf Camper. “Rennt”, rufte Teamchefin Nina und die zwölf Stars eilten ins Dschungeltelefon, um sich vor Starkregen und Blitzen zu schützen. “Es hagelt! Sorry Leute, das geht gar nicht”, beschwerte sich Sam. “Wir sind komplett nass”, stellte Anna-Carina fest. Doch jedes Unwetter hat einmal ein Ende und nach rund einer Stunde kehrten die Stars zurück ins Camp.
Yeliz spricht über Jimi Blue Ochsenknecht
Am Lagerfeuer wurde über Schwangerschaften geplaudert. “Ich habe nur gekotzt”, erklärte Alessia. Auch Yeliz ging es als werdende Mutter nicht gut: “Das war die schlimmste Zeit meines Lebens!” Trotz dieser Erfahrung schließt die 31-Jährige ein zweites Kind nicht aus: “Ich würde es noch mal versuchen, aber ich würde, wenn es in Deutschland erlaubt wäre, eine Leihmutterschaft machen!” Und ihr neuer Freund würde sich auch freuen: “Er liebt Kinder. Auch zu meiner Tochter ist er richtig süß! Jimi findet das jetzt nicht ganz so toll, aber selber schuld.” Nina will genau wissen, wie der Stand der Dinge zwischen den beiden ist. “Er hat sich jetzt gemeldet, nachdem er nicht mehr mit seiner Freundin zusammen ist. Er kommt jetzt ab und zu vorbei. Als wir uns das erste Mal wiedersahen, habe ich ihm keine Vorwürfe gemacht, nicht gefragt, was mit ihm los war. Wir haben uns gut verstanden und auch viel gelacht. Ich hab’ ihn dann auch auf meinem Sofa schlafen lassen. Trotzdem ist er für sie Jimi. Papa muss er sich erstmal erarbeiten. Er war ja drei Jahre quasi weg.” Dann erinnerte sich Yeliz an ihre eigene Kindheit: “Ich bin ja auch ohne Vater großgeworden und ich weiß, wie mich das bis heute prägt. Das will ich ihr gerne ersparen und nicht antun. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich drei war.” Stets hoffte Yeliz, dass ihr Vater sich meldet, besonders an ihrem Geburtstag: “Ich habe auf mein Handy gestarrt und gehofft, dass er anruft. Aber der Anruf kam halt nie!” Und wenn er dann mal für zehn Minuten da war, habe er sich nur mit Yeliz’ Schwester unterhalten: “Ich stand definitiv im Schatten meiner Schwester”, so die Reality-Legende.
Food Drop sorgt für wenig Begeisterung
“Oh mein Goooott ey, Leuuuuute”, freute sich Alessia über den ersten Food Drop, den sie im Dschungel erlebte. Jörg las vor: Für drei Sterne gibt es eine Kochbanane, zwei Chayote, einen Bund Sprossen, Achacha und Krokodil. Die Freude hielt sich in Grenzen. Alessia, Maurice und Sam beäugen angeekelt das Krokodil. Maurice: “Ach du Scheiße! Mann, der Arme, ey… Ich hab’ damit nix am Hut!” Und Alessia wundert sich: “Ich dachte, das wär’ Dekoration!” Lilly machte sich ans Schnippeln, während Alessia sich noch über die Zutaten wunderte. Dann verteilte sie schon mal die Frucht – ganz zum Missfallen von Lilly, sie hatte sich schon ein Gericht überlegt. Teamchefin Nina versuchte derweil, die Nachtwachen-Einteilung diplomatisch und sinnvoll zu halten, während Edith an das Bauchgefühl und die Fairness beim Wecken der nächsten Wachen appellierte. Jörg äußerte auf dem Weg zur Spülstelle Maurice gegenüber, dass es hier Kandidaten gibt, die sich komplett aus allem raushalten…
Jörg Dahlmann holt sich Influencer-Tipps von Alessia Herren
Kurz nach der Dschungelprüfung im Jobcenter bei der “Bährufs-Bähratung” fragte Jörg nach Alessias Zukunftsplänen. “Nach dem Dschungelcamp möchte ich eventuell bei einem Discounter arbeiten, wenn es klappt”, so die 23-Jährige. Jörg wundert sich darüber, wieso das? “Ich möchte als Verkäufer arbeiten. Die räumen Sachen ein, sind an der Kasse, die machen alles.” Das Reality-Sternchen möchte einen festen Job haben, regelmäßig Geld verdienen und sich nicht auf die Reality-Branche oder das Influencer-Dasein verlassen. Jörg dagegen interessierte sich sehr für das Leben auf Social Media. Alessia erklärte ihm daher das Influencer-Dasein: Nur mit Followern verdiene man kein Geld, das mache man mit Kooperationen. Jörg fragt sich, wie man an Kooperationen kommen könnte. “Was magst du denn gerne”, fragt Alessia nach, “Fußball vielleicht?” Da stimmte Jörg zu, könne er denn einfach bei einer Firma anrufen und fragen, ob sie eine Kooperation wollen? Alessia lacht, da müsse man schon eine Mail schreiben, Verträge machen und viel Arbeit reinstecken. Jörg beschließt: “Nach dem Dschungel werde ich Influencer! Wie heißt das nochmal? Kollaboration?”
Lilly spricht über Boris Becker
Maurice erzählte, dass seine Freundin nicht in der Öffentlichkeit möchte, selbst auf Instagram zeige sie nicht ihr Gesicht. Seit sie mit dem Reality-Star einmal auf der Kirmes war und dort fotografiert wurde, gehe sie mit Maurice nicht nochmal auf eine Kirmes. Das Kind zu vermarkten, komme für beide ebenfalls nicht in Frage. Daraufhin fragte Maurice bei Lilly nach Boris. Das Model erzählte, dass Boris sie und ihren Sohn von einem auf den anderen Tag auf die Straße gesetzt habe. “Boris hat gesagt, du kannst gehen, Amadeus darf bleiben. Da war Amadeus acht. Dann war Boris im Gefängnis, das hat er als Teenager auch erlebt. Aber das Verhältnis ist gut, er liebt seinen Vater.” Maurice hakte nach: “Wieso war er im Gefängnis? Wegen Geld oder watt?” Lilly: “Naja, er hat nicht die ganze Wahrheit erzählt.” Maurice hat größten Respekt vor ihr, weil er jetzt selbst Vater ist und ebenfalls in der Öffentlichkeit steht: “Für mich ist das unvorstellbar. Finde ich schon krass.”
Timur spricht offen über seinen Vater
Pierre und Timur sind einfach auf einer Wellenlänge. Am Lagerfeuer kam es zum Deeptalk. “Mein Vater kommt aus Guinea und meine Mama aus Sachsen”, berichtete Pierre auf Nachfrage. Seine Mutter hatte es nicht leicht: “1962 mit einem unehelichen Kind von einem Schwarzen schwanger zu sein – die haben ihr das Leben zur Hölle gemacht!” Vor zweieinhalb Jahren ist seine Mutter, die Pierre zwei Jahre gepflegt hat, verstorben. Kurze Zeit nach seiner Mutter verstarb auch sein Vater. Auch Timur teilt seine Gedanken an seinen Papa: “Mein Vater war nie für uns da. Hat nie gezahlt. Ich glaube, ich habe 2013 zum letzten Mal mit ihm Kontakt gehabt”, so der GZSZ-Star. Trotzdem überlegt er, Kontakt zu seinem Erzeuger aufzunehmen: “Irgendwann ist es sonst zu spät. Er war mein Held, der Unerreichbare!” Im Dschungeltelefon kämpft der Familienvater mit den Tränen: “Ich könnte meine Kinder so nie behandeln! Ich würde gern verstehen, warum ein Sohn für seinen Vater nicht die Wertigkeit hat, wie es sich in meinen Augen gehört.”